Chronologie

KW 13 – Holzbau

Es läuft planmässig weiter im Holzbau. Stützen und Füllungen werden eingebaut, alte Balken gebürstet, Gipsfaserplatten befestigt und ab Mittwoch wird mit montiertem Sicherheitsnetz der OG-Boden verbaut. Das sind Dreischichtplatten von 42 mm Stärke, welche mit jeweils zwei Federn übereinander gestossen werden. Nun wird das Raumgefühl sowohl in der künftigen Küche als auch im sehr geräumigen Obergeschoss fühlbar. Währenddessen, die Zimmermänner in Fahrt kommen, sind die Baumeister teilweise bereits bei den Fertigstellungsarbeiten. Es ist auch etwas Koordination verlangt bei so vielen Personen auf der kleinen Baustelle.

KW 12 – Beton pumpen und Holzbau

Der Wochenbeginn schliesst die Arbeit der letzten Woche ab. Um 13 Uhr sind der Pumpmischer und der Betonmischer mit 7 m3 Beton auf Platz. Für mich als nicht fachkundigen Betrachter ist es schön zu sehen, wie die Akteure verschiedener Unternehmer fast wortlos und geübt zusammenarbeiten können, wenn sie sich erst mal abgesprochen haben. Jeder Handgriff sitzt, man kennt sich halt schon länger. Die Schalung ist dicht, der Beton der Streifenfundamente kann nun abbinden.

Ab Dienstag ist schaerholzbau mit 5 Mitarbeitern auf Platz. Sämtliche Bestandteile des Ständerbaus für das Erdgeschoss sind fertig bearbeitet auf dem Lieferwagen. Es wird hineingetragen, ausgerichtet, zusammengesteckt oder -geklopft und fixiert. Es ist eine Freude, in so kurzer Zeit so grosse Fortschritte zu sehen – und es riecht gut! Gleichzeitig wird aussen die Kanalisation sowie die Fassung fürs Dachwasser fertiggestellt und die Ringleitung für den Blitzschutz eingelegt.

KW 11 – Fundamente

Diese Woche hat der Holzbauer Pause und der Baumeister kann ungehindert den Aushub für die zwei Streifenfundamente auf den Längsseiten des Gebäudes ausheben, einseitig schalen und betonieren. Auf der Ostseite ist es zwischen Haus und Zaun etwas eng, aber mit dem Minibagger ist das zu bewerkstelligen. Die Ringleitung für den Blitzschutz wird eingelegt, sowie die Kanalisation angeschlossen. Unterdessen hat der Dachdecker die Ziegel vom rückseitigen Anbau entfernt.

Werkrundgang beim Holzbauer

Der Burgerrat durfte heute an einer Werkführung bei schaerholzbau teilnehmen. Wir sind alle begeistert von diesem Betrieb und der gelebten Philosophie zum Umgang mit der Natur und dem Rohstoff Holz. Wir danken Joseph Sager, den Herren Schär und allen Mitarbeitern ganz herzlich für diese interessante Führung und freuen uns sehr auf unser Bauwerk!

KW 10 – Fassade entfernen und Gebäude richten

Jetzt ist mit schaerholzbau ag der fachkundige Holzbauer auf Platz. Im Innern des Gebäudes werden die tragenden Balken gestützt, mit Hydraulikhebern und Winden in horizontaler Ebene gerichtet und mit starken Seilzügen im Diagonalverband das Gebäude wieder ins Lot gestellt. Die Fassadenelemente werden sorgfältig ausgebaut, gereinigt und beschriftet ins Werk geholt, wo defekte Teile repariert oder neu hergestellt werden. Genau so stelle ich mir die Verlegung eines Gebäudes ins Freilichtmuseum Ballenberg vor.

KW 9 – Kanalisation und Wasser

Es geht weiter mit Grabarbeiten für das Meteor- und Schmutzwasser. Der Schlammsammler wird gesetzt und die nicht mehr benötigten Betonrohre entfernt. Am 29. Februar wird die Schmittenstrasse gesperrt und unser Haus erhält einen Wasseranschluss. Dazu wird die 100-jährige Gussleitung unter Druck angebohrt und die Leitung quer unter der Strasse verlegt.

KW 8 – Erschliessung

Die Redewendung „pünktlich wie die Maurer“ hat ihren Ursprung eigentlich in der Unterstellung, dass sich Maurer besonders pünktlich in den Feierabend verabschieden. Bei unseren Maurern, der C & M Haller GmbH aus Roggwil ist es umgekehrt, hier wird pünktlich begonnen. Das kann nur gut kommen. Im Bild der Westwand ist zu sehen, dass das Sockelholz im vorderen Bereich weggefault ist und die Fassade deshalb einen Durchhänger aufweist. Aussen und innen wird mit den Erschliessungsarbeiten für die Kanalisation begonnen. Unsere Bauparzelle ist so klein, dass ein externer Installationsplatz benötigt wurde. Dieser konnte glücklicherweise in Dumper-Distanz beim Sägelischrüz gefunden werden.

KW 7 – Bauplatzinstallation

Es geht los! Der Elektriker hängt den Baustromverteiler an den Zähler, die Zäune werden aufgestellt (und die ersten Werbeplakate platziert), der Baustellenanhänger, der Dumper und die Bagger stehen auf dem Platz. Worauf warten wir?

98 Tage – die Bewilligung

Es ist vollbracht, die Baubewilligung mit allen Fachberichten ist 15 mm stark. Nein, es geht hier nicht um die Entwicklung einer neuen Wohnsiedlung, sondern um den Umbau eines über hundertjährigen Gebäudes zu einer kleinen Wohnung. Trotzdem sind wir glücklich über den Entscheid und die gute Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden. Geduld ist bekanntlich eine Tugend.

Baugesuch

Es dauert einen Moment, bis die Baubehörde unser etwas spezielles Gesuch mit dem Haus im Haus als Bauprojekt akzeptiert. Insbesondere die altrechtlichen Grenzabstände, welche für neue Objekte massgeblich sind, sind eine Knacknuss. Aber dass die alten Wände unberührt bleiben und nur die neuen, die niemand von aussen sieht, zu nahe an der Parzellengrenze zu stehen kommen, muss man erst begründen. Aber nichts desto trotz, am 23. Oktober 2023 wird unser Gesuch im Amtsanzeiger publiziert. Wie sich 30 Tage danach herausstellt, stört sich auch niemand an unserer Idee, die Remise umzunutzen, und die Einsprachefrist verstreicht glücklicherweise ungenutzt.