KW 20 – Wettrennen gegen den Regen

Entfernt man das bestehende Dach, braucht es gutes Wetter oder schnelle Handwerker. Bis Dienstagabend sollte uns Petrus gnädig sein, der grösste Teil des Unterdachs wird bis dahin montiert sein.

Das Wetter war besser, als vorausgesagt. Die Schalung, das Unterdach und die Konterlattung ist montiert. Nächste Woche ist eher kein Dachdeckerwetter, aber es gibt ja auch im Innern noch viel zu tun. Und nein, der eine Ziegel ist nur zum Testen drauf, es werden naturrote Dachziegel vom regionalen Produzenten verwendet.

KW 19 – Vorbereitung Dach

Die drei Tage vor Auffahrt werden genutzt, um das Dach soweit vorzubereiten, dass der Dachdecker bald die Arbeit aufnehmen kann. Innen werden die OSB-Platten fertig verlegt, defekte, tragende Dachteile ersetzt und die ersten Bahnen der Unterdachschalung verlegt.

KW 18 – Holzbau am Dach

Diese Woche werden neue Sparren hergestellt und eingesetzt. Sobald darunter die Lage Platten angebracht ist, darf das Ziegeldach rückgebaut werden. Dies aus Sicherheitsgründen, sonst müsste innen ein Absturznetz gespannt werden.

Als Bauherrenvertretung bin ich praktisch täglich auf der Baustelle. Nicht zur Kontrolle (das ist bei unserer Bauführung und den genialen Handwerkern gar nicht nötig), sondern aus Interesse an der Materie. So erklärte mir der Zimmermann mit einem Schmunzeln, was ein Flugsparren, eine Fusspfette und ein Bug ist, nachdem ich diese Begriffe wegen der Schäden in einer Mail vom Bauführer gelesen habe.

KW 17 – Holzbau und Baustellenbegehung

Es gibt Tage, da sind die Baufortschritte nicht augenfällig. Es sind auch Details, die viel Arbeit machen. Windpapier festtackern, Übergänge abkleben, Stützen einpassen und befestigen und rosten für die Schalung. Im EG wird der Rost für die Bodenplatten vorbereitet. Darunter wird isoliert, dann kommt der Installationsrost, auf den anschliessend der Riemenboden montiert wird.

Vor der ordentlichen Burgerratssitzung findet die erste Baustellenbegehung mit dem Architekten und dem Bauführer statt. Wir lassen uns die Bauweise und die kommenden Schritte erklären und suchen uns bei dieser Gelegenheit Material und Farben für die Küche und die Vertikalmarkise aus. Am Freitag baut Beck & Jäggi das Gerüst auf, so dass bald die Arbeiten am Dach beginnen können.

KW 16 – Holzbau und Abdichtungen

Im Obergeschoss werden die Holzständer für die Stirnwände Nord und Süd zusammengezimmert und an den Montageort gebracht. Es sind die einzigen Wandteile, welche direkt an die alte Gebäudehülle anschliessen. Dies ermöglicht eine bessere Sicht nach draussen und sehr viel Lichteinfall. Innen in der sehr breiten Fensternische wird eine Sitzgelegenheit entstehen, welche zusätzlich noch Stauraum beherbergt.

Zwischenzeitlich wird der Boden im EG und die Sockel aussen gegen Feuchtigkeit abgedichtet. Innen mit Bitumenbelägen, aussen mit Flüssigkunststoff. Am Freitag kommt der Kran zum Einsatz. Ein neuer Firstbalken wird eingeschoben und die schweren Platten auf den Anbau gehoben.

Altes Wissen gesucht

Unter Historisches versuche ich etwas zur Geschichte der Remise zusammenzutragen. Auch wenn wir aktuell intensiv an der künftigen Nutzung des historischen Gebäudes arbeiten, wäre es schön, wenn wir noch etwas Fakten zur Vergangenheit erfahren könnten. Ich bin überzeugt, dass der oder die eine oder andere ältere Roggwiler(in) noch den ursprünglichen Nutzen der Remise kennt. Gerne höre oder lese ich von euch und bedanke mich jetzt schon über die Meldungen!

KW 15 – Einlegearbeiten und Holzbau

Die Aussenwände unseres Innenhauses werden mit Zellulose Einblasdämmung isoliert. Innen werden Gipsfaserplatten auf die Holzkonstruktion geschraubt, aussen wird ein Windpapier angebracht und dann eine Aussenschalung aufgeschraubt. Die Hohlräume werden danach mit Zellulosedämmung gefüllt. Diese Isolation hat die geringste graue Energie und füllt zuverlässig jede Ecke aus, nachdem die Installationsrohre für die Elektrik, das Wasser und die Heizung in den Wänden untergebracht wurden. Die Herstellenergie der Zellulosedämmung beträgt 3.2 MJ/kg, diejenige für Polystyrol EPS 105 MJ/kg. Sie besteht zu 80-90% aus Altpapier, der Rest ist Borax und Ammoniumpolyphosphat zur Brandhemmung.

Aktuell verlegt der Elektriker schier unendlich viele Installationsrohre. Im Gegensatz zum Massivbau ist es bei einer fehlerhaften Planung kaum möglich, nachträglich “unterputz” noch eine zusätzliche Lampenstelle oder einen Schalter einzubauen. Zur besseren Zugänglichkeit zum OG wurde ein recht komfortables Treppenprovisorium errichtet. Nachdem im Nordwesten die Innenwand fertiggestellt wurde und das Streifenfundament steht, kann die Aussenschalung wieder aufgebaut werden.

KW 14 – Holzbau

Die Woche nach Ostern ist kurz. Trotzdem reicht das, um das Streifenfundament im Nordwesten zu bauen und die Erschliessung im Haus einzubetonieren. Die Zimmermänner stellen die Kniewände im Obergeschoss, isolieren und montieren Gipsfaserplatten.

KW 13 – Holzbau

Es läuft planmässig weiter im Holzbau. Stützen und Füllungen werden eingebaut, alte Balken gebürstet, Gipsfaserplatten befestigt und ab Mittwoch wird mit montiertem Sicherheitsnetz der OG-Boden verbaut. Das sind Dreischichtplatten von 42 mm Stärke, welche mit jeweils zwei Federn übereinander gestossen werden. Nun wird das Raumgefühl sowohl in der künftigen Küche als auch im sehr geräumigen Obergeschoss fühlbar. Währenddessen, die Zimmermänner in Fahrt kommen, sind die Baumeister teilweise bereits bei den Fertigstellungsarbeiten. Es ist auch etwas Koordination verlangt bei so vielen Personen auf der kleinen Baustelle.