Die Erzeugung elektrischer Energie auf dem eigenen Dach ist in Anbetracht der rekordtiefen Preise für Photovoltaikmodule und Wechselrichter sowie gleichzeitig steigenden Energiepreisen ein Selbstläufer. Das fachliche Wissen für die Planung, die Beschaffung und den Bau einer PV-Anlage ist im Burgerrat vorhanden und so haben wir uns entschlossen, dieses Vorhaben als Teamprojekt zu realisieren.
Mit jeweils einer Reihe PV-Modulen pro Dachseite etwas unterhalb dem First entsteht eine Ost- / West-Anlage mit 10.4 kWp Leistung. Der eingesetzte Hybridwechselrichter bewirtschaftet gleichzeitig einen Speicher von 11 kWh zur Erhöhung des Eigenverbrauchs. Dies geschieht, indem tagsüber nicht benötigte Energie im nicht brennbaren LiFePo4-Akku (ohne Cobalt) gespeichert und nach Sonnenuntergang wieder abgerufen wird. Die verwendete Technik ist bewährt und wird weltweit millionenfach eingesetzt.
Die Simulation errechnet bei einem Zweipersonenhaushalt eine Autarkiequote übers Jahr in der Höhe von 71%, der Stromverbrauch der Wärmepumpe ist hierin berücksichtigt. Der jährliche Energieertrag liegt bei 10’000 kWh, der Verbrauch bei 5’700 kWh. Während die selbst produzierte Energie zu einem reduziertem Preis an die Mieterschaft abgegeben wird, fliesst der Überschuss ins öffentliche Netz und wird uns von der “Gemeindebetriebe Roggwil” vergütet. Bei Interesse seitens der Mieterschaft kann eine Ladestation fürs Elektroauto installiert werden, welche den PV-Überschuss priorisiert.
Die prognostizierte Energiebilanz pro Monat:
Der Energiefluss in der Summe über das Jahr:
Die Wärmepumpe für wohlige Wärme und das Warmwasser:
Es handelt sich hier um die Simulationsergebnisse aus der Software SunnyDesign von SMA. Grundlage dazu ist die effektiv verbaute PV-Anlage mit Speicher, der gemäss Energienachweis benötigte Wärmebedarf und das hinterlegte Verbrauchsprofil von zwei erwachsenen, berufstätigen Personen. Abweichungen in der Sonneneinstrahlung, bei den Heizgradtagen und beim Verbrauchsprofil führen naturgemäss auch zu veränderten Ergebnissen. Das Laden eines Elektroautos ist bewusst nicht berücksichtigt, da je nach Fahrprofil ganz unterschiedliche Ergebnisse resultieren würden.